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Zur Geschichte

Text: Franz Dunst

Das Auto wurde von mir im Dezember 2004 gekauft und ich schicke Ihnen gleich voraus, dass damals bei mir nie ein Termin für eine Fertigstellung oder gar Termine für Arbeiten gewiss oder vorhanden waren.

Für mich war es wichtig, dass die Arbeit von einen jedem (Mithelfer) so erledigt werden konnte, dass er mit sich selbst zufrieden war.

„Denn ich konnte es ja selbst ja sowieso nicht besser.“

Das Auto wurde von mir gleich mit blauen Kennzeichen vom Verkäufer zur mir nach Hause überstellt.

Ich stellte fest, dass es leichte Schaltprobleme zwischen 2. und 3.Gang gab.

Nach genauerer und mehrfacher Besichtigung des Fahrzeugs hatte ich beschlossen und angefangen das Fahrzeug an den Notwendigen stellen zu zerlegen.

Der linke Einstieg, Teile des Innenraumes und Kontrolle des linken Bodenbleches (welches leicht deformiert war).

Dann bemerkten meine Mithelfer und ich, dass das Auto links vorne an der Achse einmal „Richtung Bettlerin hereingewachsen“ war und nicht nach meinem Geschmack hergerichtet wurde.

Daraufhin wurden auch Motor und Getriebe ausgebaut. Das Getriebe wurde zerlegt und die kaputten sowie abgenützten Teile durch Neuteile ersetzt.

Das leere Auto ging zum Spengler und kam auf die Richtplatte. Die alten Blechteile wurden entfernt und Neue fachmännisch wieder eingebaut.

Infolgedessen beschloss ich sämtliche Anbau Blechteile vom Auto zu trennen. Die Teile wurden zu ca. 95% wieder hergerichtet und neuwertig restauriert.

Alle Schrauben wurden restauriert oder erneuert. Ca. 9000 Stück Schrauben, Beilagscheiben sowie Muttern wurden gekauft.

Der Motor wurde von meinen Motorspezialist bis auf die letzte Schraube komplett zerlegt. Alle Lager, Buchsen und Verschleißteile (außer Kolben) wurden erneuert und wieder laut Werksangabe zusammengebaut.

Getriebe und Motor konnten quasi wieder bei „0 km“ starten.

 

Die Karosserie wurde auch ein langes Hin und Her… „Wie weit geht man, und wo hört man auf?“

Ich entschloss mich „bis zum Ende“ zu gehen, da ich das Auto für mich und meinen damaligen Kinderwusch behalten wollte.

Die Karosserie wurde in Handarbeit, so schonend wie möglich, entlackt und auch die über die Jahre gekitteten Stellen wurden entfernt. Dann ging noch einmal ein Spengler, für gewisse Nacharbeiten, über die komplette Karoserie.

Nach einiger Zeit bekam mein Lackierer das Fahrzeug in die Finger. Dieser hat die Vorarbeiten höchstpersönlich durchgeführt und hat (wie auch meine weiteren Mithelfer attestiert haben) eine super Arbeit geleistet.

Dann kam der „Rote Traum“ wieder in meine Werkstatt.

Wochen und Monate zogen ins Land… Und eines Tages kamen meine Freunde und sagten „jetzt wird es Zeit dass er fertig wird“.

Gemeinsam wurden einige gemeinsame Wochenenden im Winter angepeilt, damit „das Kind fertig wird“.

Es dauerte zwar noch eine Zeit lang, aber die Sonne und das Lachen im Gesicht von uns allen wurde immer größer.

Vom ersten Tag, im Jahr 2004, bis zum ersten „Roll Out“ dauerte es kurzfristige 14,5 Jahre.

 

Die erste Große Ausfahrt mit dem „Porsche Club Steiermark“ konnte im April 2019 starten.

 

Hiermit bedanke ich mich nochmals bei allen meinen Heinzelmännern und Obermechanikern.